
Im nationalsozialistischen Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich waren in den Jahren zwischen 1938 und 1945 mehr als 200 000 Menschen aus ganz Europa interniert, wovon etwa die Hälfte nicht überlebte. Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen soll die Erinnerung daran wachhalten und ein Ort sein, an dem der Opfer gedacht wird.
Bei der Gedenk- und Befreiungsfeier am 10. Mai dieses Jahres wurde immer wieder erwähnt, dass vor allem für junge Menschen die Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel der österreichischen Geschichte und mit der Ideologie des Nationalsozialismus von essentieller Bedeutung ist, um einen Bezug zur Erfahrungswelt der Gegenwart herzustellen.
Die drei vierten Klassen der Jakob Thoma-NMS besuchten nach intensiver Vorbereitung im Geschichtsunterricht eine Woche nach der Gedenkfeier das ehemalige Konzentrationslager. Obwohl die Schüler/innen schon sehr gut über die Zeit des Nationalsozialismus Bescheid wussten, war die Betroffenheit vor Ort sehr groß. Die Frage einer Schülerin „Welche Menschen haben sich etwas so Schreckliches ausgedacht?“, drückt diese Betroffenheit sehr deutlich aus.